„Wir legen den Grundstein für ein Jahrzehnt der Bildungschancen“
Staatssekretär Dr. Jens Brandenburg eröffnet die BMBF-Statuskonferenz „eQualification 2022“
Der Auftakt der 13. Statuskonferenz „eQualification“ ist gelungen! Knapp 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer schalteten sich dazu, als der Parlamentarische Staatssekretär Dr. Jens Brandenburg live zum Thema „Digitale Weiterbildung“ sprach. Mit ihm auf dem Podium: Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Düsseldorf, Uta Kupfer, Bereichsleiterin Bildungspolitik, ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft Bundesverwaltung sowie Dr. Volker Born, Leiter Abteilung Berufliche Bildung, Zentralverband des Deutschen Handwerks.
Ergänzt durch Fragen aus dem Publikum wurde etwa diskutiert, wie eine Weiterbildungskultur in Deutschland gelingen kann, die alle Menschen erreicht und ihnen immer wieder neue berufliche und persönliche Chancen eröffnet. Dr. Jens Brandenburg versprach bildungspolitischen Aufbruch und verwies insbesondere auf die Exzellenzinitiative Berufliche Bildung: Mit dem Innovationswettbewerb „InnoVET Plus“ soll die Gleichwertigkeit der Berufsbildung unterstrichen und insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen bei der Gewinnung und Ausbildung von zukünftigen Fach- und Führungskräften unterstützt werden. „Wir wollen, dass so viele Menschen wie möglich eine Weiterbildung aufnehmen und dass sie dranbleiben – über ihr gesamtes Berufsleben hinweg. Denn „ausgelernt“ gibt es im 21. Jahrhundert nicht mehr. Für niemanden.“, beschreibt Brandenburg die Zielrichtung des lebenslangen Lernens.
Staatssekretär Dr. Jens Brandenburg diskutierte in einem zweiten Podium zum Thema „Lernortkooperation im digitalen Zeitalter“, zusammen mit: Florian Bagus, Lehrer an der Arnold-Bode-Schule in Kassel, Claudia Mönnig, Diplom-Ingenieurin und Ausbilderin bei der Laudert GmbH & Co. KG und Dr. Markus Eickhoff, Geschäftsführer des Kuratoriums der Deutschen Wirtschaft für Berufsbildung (KWB). Hier wurde diskutiert, wie berufsbildende Schulen die Kooperation mit anderen Lernorten befördern können und wie der Austausch – oder gar die Kooperation – zwischen den Lernorten anhand von Themen, Kompetenzen oder Schüler*innen gelingen kann. Im Zentrum natürlich die Rolle digitaler Medien.
Auf dem Podium zu „Zukunft der Arbeit und Bildung für eine zukunftsfeste Arbeit“ diskutierten Dr. Christian Hofmeister, Teamleiter Netzwerk Q4.0, Ragna Melzer, Beraterin für KMU beim Institut der Wirtschaft Thüringens (IWT) und Dr. Pia Spangenberger, Projektlerin des geförderten Vorhabens MARLA. Sie fragten, wie Unternehmen, Beschäftigte und Sozialpartner die neue Arbeitswelt gestalten können, um in Deutschland auch in Zukunft gute Arbeit mit wirtschaftlichem Erfolg und sozialer Sicherung zu verbinden. Eine besondere Rolle könnten dabei digitale Aus- und Weiterbildungsformate spielen.
„Teilhabe in digitalen Zeiten“ war Thema der vierten Podiumsdiskussion. Hier ging es um digitale Souveränität und die Frage, wie sich sowohl „Generation Z“ als auch Generation 50+ sowie Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung in der Berufsschule oder in der betrieblichen Aus- und Weiterbildung sicher und selbstbestimmt in der digitalen Berufswelt bewegen können. Die Fragen diskutierten Christiane Flüter-Hoffmann, Senior Researcher für Personalpolitik am Institut der Deutschen Wirtschaft, Ralf Willner, Projektleiter Digitalisierung.Inklusion.Arbeit (D.I.A.) bei der Stiftung Kolping Forum Paderborn und Sandy Jahn, Referentin für Bildung und Digitalkompetenz bei der Initiative D21.
Ziel der eQualification 2022 ist es, ein möglichst breites Publikum entlang des Themenfokus „Digitale Medien in der Beruflichen Bildung“ anzusprechen. Daher wurden alle Diskussionen als Graphic Recording festgehalten und stehen im Nachgang der Veranstaltung der Öffentlichkeit zur Inspiration, Reflektion und Weiterentwicklung zur Verfügung. Werfen Sie gerne einen Blick auf die eQualification Pinnwand: www.equalication.de
Die diesjährige eQualification ist eine virtuelle Veranstaltungsreihe: Jeden Freitag im März steht etwas Neues auf der Agenda. Für den Auftakt am 4. März fanden vier Podiumsdiskussionen statt. In den nächsten Wochen folgen Einblicke in die Projekte selbst durch ihre Akteur:innen mittels Projektlupen, regionale Austauschcluster und eine umfangreiche Projektausstellung. Anmeldungen sind fortlaufend möglich und Interessierte immer willkommen: www.equalification.de